Praktische Tipps

Positiv in den Ruhestand: 3 wirkungsvolle Tipps für eine erfüllte dritte Lebensphase

Das Ausscheiden aus dem Berufsleben ist eine einschneidende Veränderung im Leben mit vielen Herausforderungen. Da kann frau schon mal den Mut verlieren. Hier sind drei Tipps, mit denen du trotzdem zuversichtlich und positiv in die Zukunft schaust.

 

1. Schreibe jeden Morgen drei Dinge auf, die am Vortag gut waren.

 

Das können kleine oder große Glücksmomente sein, vielleicht auch kleine Begebenheiten, die dir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Fünf Minuten genügen für diese Übung. Wenn es dir Spaß macht, kannst du natürlich auch länger schreiben.

Vielleicht hast du alte Fotos gefunden, die dich an schöne Zeiten erinnern, oder du hast eine nette Nachbarin kennen gelernt und ihr habt euch zu einem Spaziergang verabredet. Oder du hast endlich den Urlaub gebucht, den du dir schon so lange gönnen wolltest.

Nimm dir ein schönes Heft und einen besonderen Stift und schreibe mindestens drei Dinge auf. Aus neurobiologischer Sicht ist es von Vorteil, wenn du mit der Hand schreibst, denn dann speichert dein Gehirn die positiven Momente besonders nachhaltig ab.

Wenn du also jeden Morgen drei positive Erlebnisse oder Gedanken aufschreibst, startest du jeden Tag mit positiven Gefühlen in den Tag. Allein das kann dein Leben verändern. Du wirst auch feststellen, dass schon nach kurzer Zeit eine Art Trainingseffekt eintritt: Sobald du den Stift, mit dem du jeden Morgen schreibst, in die Hand nimmst, breiten sich positive Gefühle in dir aus.

Diesen Tipp habe ich schon vielen meiner Kundinnen gegeben. Und immer wieder höre ich: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mit einer 5-Minuten-Übung so viel gute Laune bekomme“.

 

 2. Mach dir ein Bild davon, was du dir für die Zukunft wünschst.

 

Gerade in schwierigen Zeiten denken wir viel zu oft an das, was nicht gut läuft. Deshalb ist es gut, deinem Gehirn auf die Sprünge zu helfen und es so oft wie möglich daran zu erinnern, was dir wichtig ist und was du erreichen möchtest. Das kann Konkretes oder Abstraktes sein.

Und jetzt kommt das Entscheidende: Finde Bilder, Fotos oder Symbole für das, was dir wichtig ist.

Wenn du dir zum Beispiel eine neue Wohnung wünschst, dann such dir Fotos aus Zeitschriften oder aus dem Internet und mach daraus eine Collage, die du dort aufhängst, wo du sie möglichst oft am Tag siehst. So lernt dein Gehirn, dass diese Wohnung wirklich wichtig ist. Dadurch erkennst du viel eher Möglichkeiten und Chancen, die dich zu dieser Wohnung führen könnten.

Ein vergleichbarer Effekt: Du bist hin- und hergerissen, ob du dir ein gelbes Auto kaufen sollst, und plötzlich ist die ganze Stadt voller gelber Autos.

Das Ganze funktioniert auch mit abstrakten Begriffen. Vielleicht möchtest du dich von bestimmten Verhaltensweisen befreien. Freiheit könnte bei dir die Assoziation auslösen, frei wie ein Vogel zu sein. Du könntest dir also ein Foto von einem Greifvogel besorgen, der majestätisch über einer schönen Landschaft schwebt. Wenn du dieses Foto gut sichtbar aufhängst, hat es die gleiche Wirkung wie die oben beschriebene Wohnungs-Collage.

Es ist übrigens wichtig, dass du hier wirklich mit Fotos oder auch mit Zeichnungen arbeitest, also bildhaft. Das hat eine stärkere Wirkung auf unser Gehirn als Sprache.

 

3. Suche dir eine neue Aufgabe, die dich fordert und erfüllt.

 

Gerade wenn du in den letzten Jahren deiner Berufstätigkeit sehr eingespannt warst, merkst du vielleicht, dass dich die ersehnte Ruhe und Erholung allein nicht glücklich macht. Da hilft oft eine neue Aufgabe.

Wichtig ist, dass sie dich mit Menschen zusammenbringt und dir das Gefühl gibt, etwas Sinnvolles zu tun, gebraucht zu werden. In meinen Coachings stelle ich immer wieder fest, dass eine neue Aufgabe der Game Changer sein kann, wenn es darum geht, sich zu Beginn der dritten Lebensphase ein neues Leben aufzubauen. Dieses wird statistisch betrachtet immerhin noch 20 bis 30 Jahre dauern.

Wenn du unsicher bist, was deine neue Aufgabe sein könnte, sprich mit Freund:innen darüber. Menschen, die dich gut kennen, haben oft einen „siebten Sinn“ dafür, was genau das Richtige für dich wäre. Ob es dann eine ehrenamtliche Tätigkeit ist, ob du als Mentorin arbeiten oder ein Hobby „professionell“ ausbauen möchtest - sei kreativ und denke in alle Richtungen.

Wichtig ist, dass du deine Talente mit deinen Bedürfnissen und Zielen gut kombinierst. So findest du eine Aufgabe, die deinem Leben neuen Sinn gibt. Das ist die beste Voraussetzung, um bis ins hohe Alter glücklich und zufrieden zu sein.

Damit du nichts verpasst!

Abonniere hier meinen Newletter, damit du neue Blog-Beiträge nicht verpasst.